Kategorie: Chili / Peperoni
Peperoni, auch als Chili bekannt, ist eine Pflanze, die ursprünglich aus Südamerika stammt. Der Name Chili leitet sich von der Sprache der aztekischen Ureinwohner ab, die diesen Begriff für die Früchte des Gemüses verwendeten. Diese Pflanzen gehören, wie auch die Gemüsepaprika, zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae), einer sehr vielfältigen Familie, zu der auch Tomaten, Auberginen und Kartoffeln zählen.
Chilis sind in einer Vielzahl von Schärfegraden erhältlich, die von mild bis extrem scharf reichen. Die Schärfe, die vielen Chilis ihren charakteristischen Geschmack verleiht, wird durch den chemischen Stoff Capsaicin verursacht. Capsaicin ist hauptsächlich in den Samen und der weißen Membran der Früchte enthalten. Diese Schärfe wird in Schärfegrade eingeteilt und mit der Scoville-Skala gemessen, die schärfste im Guinessbuch der Rekorde eingetragene Chili ist die Carolina Reaper.
Die Pflanzen selbst erreichen eine durchschnittliche Höhe von etwa 80 cm und benötigen warme, sonnige Bedingungen, um gut gedeihen zu können.
Die Blütezeit der Chili-Pflanze erstreckt sich von Juni bis September, wobei sie während dieser Zeit zahlreiche kleine, unscheinbare, weiße Blüten bildet, die später zu den charakteristischen Früchten heranreifen. Aufgrund ihrer Wärmebedürftigkeit gedeihen Chilis am besten in einem Gewächshaus, wo sie vor Kälte und Witterungseinflüssen geschützt sind. Alternativ kann man sie auch an einer gut geschützten, sonnigen Hauswand pflanzen, wo sie vor Wind geschützt sind und gleichzeitig genügend Wärme erhalten.
Nach dem Fruchtansatz ist es wichtig, die Pflanzen regelmäßig zu gießen, um ein Austrocknen und damit das Abwerfen von Blüten oder Früchten zu vermeiden. Dabei sollte jedoch unbedingt darauf geachtet werden, dass keine Staunässe entsteht, da dies die Wurzeln schädigen und das Wachstum der Pflanze negativ beeinflussen kann. Eine gleichmäßige Feuchtigkeit ist entscheidend für das gesunde Wachstum der Chili-Pflanzen und die Bildung reicher Ernten.
Die Früchte der Chili sind botanisch gesehen Beerenfrüchte, die reich an Vitaminen und Nährstoffen sind. Besonders hervorzuheben sind der hohe Vitamin-C-Gehalt sowie Carotin, ein Vorläufer von Vitamin A, das für die Gesundheit der Augen und die Hautpflege wichtig ist.
Kleinere Chilisorten eignen sich auch hervorragend für den Anbau in großen Kübeln oder Töpfen, sodass sie sich gut für die Terrasse oder den Balkon eignen. Hier können sie in einem sonnigen, warmen Umfeld ebenfalls gut gedeihen. Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Pflanzen genügend Platz für ihr Wurzelwachstum haben, um eine gute Ernte zu ermöglichen.