Kategorie: Bodendecker

Bodendecker sind aus einer nachhaltigen, pflegeleichten Gartengestaltung kaum wegzudenken. Sie bedecken den Boden flächig, unterdrücken zuverlässig Unkraut, schützen vor Austrocknung und Bodenerosion, und bieten ganzjährig Struktur – viele haben sogar dekorative Blüten oder immergrünes Laub. Vier besonders bewährte Vertreter für unterschiedliche Standorte und Bedürfnisse sind der Efeu (Hedera helix), Sedum-Arten (z. B. Sedum album oder Sedum spurium), das Sternmoos (Sagina subulata) und der kriechende Günsel (Ajuga reptans).

Der Gemeine Efeu (Hedera helix) ist ein klassischer Bodendecker für schattige und halbschattige Gartenbereiche. Ursprünglich ein Klettergehölz, lässt er sich hervorragend als flächiger, immergrüner Teppich einsetzen – besonders unter Bäumen, wo kaum andere Pflanzen gedeihen. Er gedeiht auf nahezu jedem Boden, solange er nicht völlig austrocknet, und ist äußerst schnittverträglich. Seine dichten Triebe bedecken den Boden zuverlässig, unterdrücken Unkraut und sorgen auch im Winter für grüne Flächen. Efeu ist pflegeleicht, langlebig und braucht nur gelegentlich etwas Pflege, um ihn im Zaum zu halten.

Ganz anders und perfekt für sonnige, trockene Lagen ist das Sedum, auch bekannt als Fetthenne oder Mauerpfeffer. Diese sukkulenten Stauden stammen meist aus trockenen, felsigen Regionen und gedeihen auch dort, wo der Boden mager, sandig und durchlässig ist. Sedum ist ideal für Steingärten, Dachbegrünungen oder vollsonnige Hänge. Seine dicken, wasserspeichernden Blätter machen ihn extrem trockenheitsverträglich. Viele Sorten sind winterhart und blühen im Sommer mit kleinen, sternförmigen Blüten, quasi ein Paradies für Bienen und andere Insekten. Trotz ihrer Robustheit benötigen Sedum-Arten fast keine Pflege, was sie zu idealen Pflanzen für pflegearme Gärten macht.

Ein echter Geheimtipp für kleinere Flächen oder den Steingarten ist das zarte Sternmoos (Sagina subulata). Es bildet dichte, moosartige Polster, bleibt das ganze Jahr über grün und wirkt besonders weich und bodennah – ideal zum Einfassen von Wegen oder zwischen Trittplatten. Obwohl es moosähnlich aussieht, gehört Sagina zur Familie der Nelkengewächse. Es liebt sonnige bis halbschattige Lagen und benötigt gleichmäßig feuchte, humose Böden. Vor allem in trockenen Perioden sollte es regelmäßig gegossen werden, da es keine echte Trockenpflanze ist. Im Sommer zieren kleine weiße Blüten das dichte Laubpolster und verleihen dem Garten eine dezente Eleganz.

Der kriechende Günsel (Ajuga reptans) ist eine weitere vielseitige Bodendeckerstaude, die sowohl mit ihrem Laub als auch mit ihrer Blüte beeindruckt. Je nach Sorte zeigt er dunkelgrünes, bronzefarbenes, purpurfarbenes oder sogar mehrfarbig panaschiertes Laub und wächst niedrig, aber kräftig in die Breite. Ajuga bevorzugt halbschattige bis sonnige Plätze mit frischem, nährstoffreichem Boden. Er bildet bereits im Frühjahr seine auffälligen blauen, violetten oder rosa Blütenähren und bietet damit früh im Jahr Nahrung für Bienen und andere Bestäuber. Nach der Blüte kann er zurückgeschnitten werden, wächst dann aber rasch wieder nach und bildet dichte Teppiche – ideal für Beetränder, unter Gehölzen oder zur Flächenbegrünung im Naturgarten.

Die Kombination von verschiedenen Bodendeckern bietet die Möglichkeit, unterschiedlichste Gartenbereiche sinnvoll und ästhetisch zu bepflanzen – von trockenen Sonnenhängen bis zu schattigen Baumfüßen, von dekorativen Trittflächen bis zu bienenfreundlichen Blühinseln. Sie sind pflegeleicht, langlebig und helfen, den Pflegeaufwand im Garten deutlich zu reduzieren, ohne auf lebendige Vielfalt verzichten zu müssen.

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